DIE OSTFJORDE – VON FJORD ZU FJORD
- Länge: 200 - 400 km
- Reisetage: 2 - 5 Tage
- Kombinationen: Die Ringstrasse
- Beste Reisezeit: Sommer
- 4x4 erforderlich: Empfohlen von Oktober bis April
WAS IST DER EASTFJORD DRIVE?
Die fjordförmige Küstenstrecke führt von Djúpivogur nach Borgarfjörður Eystri. Dauer und Länge der Fahrten können individuell angepasst werden. Jede Stadt ist ein eigener Abstecher und einige Fjorde sind über einen Tunnel verbunden.
Charmante Erlebnisse
Reisende auf der Ringstraße übersehen die Ostfjorde mitunter, da es dort keine berühmten Sehenswürdigkeiten gibt. Doch genau das macht ihren Charme aus. Der Eastfjord Drive ist die Straße, die am weitesten von Reykjavík entfernt liegt und ins Herz des ländlichen Islands führt.
Die Route ist ganzjährig befahrbar. Doch auch hier muss im Winter immer auf die Wetter- und Straßenverhältnisse geachtet werden. Die Website Safe Travel bietet eine Karte mit aktuellen Reisebedingungen und zeigt vereiste und verschneite Straßen sowie Wetterwarnungen an. Weitere Informationen über das Autofahren in Island.
Die Stadt Seyðisfjörður, wo Islands einzige internationale Fähre anlegt.
DIE STÄDTE UND DÖRFER IM OSTEN
Würde man die isländischen Dörfer nach der Schönheit ihrer Häfen bewerten, wäre Djúpivogur auf Platz eins. Das Dorf war einst ein regionales Handelszentrum. Heute blicken Holzhäuser aus dem 18. Jahrhundert über die natürliche Bucht, in der kleine Fischerboote ein- und auslaufen.
Die offizielle Einwohnerzahl von Breiðdalsvík beträgt 139 Personen. Aber sie alle scheinen ihre Zeit im Freien zu verbringen! Im Sommer ist es ein quirliges Dorf mit einer bekannten Brauerei und einem öffentlichen Schwimmbad mit einem einzigen Hotpot.
Eine der vielen angenehmen Seiten der Ringstraße ist die Fahrt entlang des Stöðvarfjörður-Fjordes, vorbei an dem gleichnamigen Dorf. Der Ort ist bekannt für seine Museen und Kunst, zum Beispiel Petra’s Stone Collection, die in einem Privathaus untergebracht ist.
Der einzige Ort in Island, in dem man besser Französisch sprechen sollte, ist das Örtchen Fáskrúðsfjörður, das einst Zentrum für französische Seeleute war. Die Franzosen sind schon lange weg, aber der Appetit auf Croissants und der Stolz auf die Frankophonie sind geblieben.
Du brauchst einen Automechaniker? Eine Textilreinigung? Reyðarfjörður ist eine Stadt an einer Straßenkreuzung und regionales Zentrum mit 1300 Einwohnern. Oberhalb der Stadt befinden sich Kasernen aus dem Zweiten Weltkrieg und ein Museum, das diesem historischen britischen Außenposten gewidmet ist.
Eskifjörður ist ein Fischerdorf mit Blick auf den Berg Hólmatindur. Am Stadtrand befindet sich die Helgustadir-Mine, in der der einst wertvolle Islandspat abgebaut und exportiert wurde.
Stöðvarfjörður-Tal an einem ruhigen Tag
Der Ort Neskaupstaður ist ein echter Liebling unter den Besuchern der Ostfjorde. Die Hauptstraße liegt am Meer, der Ort selbst hingegen ist auf einem Hügel errichtet. Das öffentliche Schwimmbad hat zwei (!) Wasserrutschen, und die lokale Bäckerei ganz in der Nähe ist gleichzeitig ein Strickwarengeschäft. Die Höhle Páskahellir liegt ganz in der Nähe.
Die Fahrt nach Seyðisfjörður verläuft über einen Bergpass mit herrlicher Aussicht. Manche kommen aber auch mit dem Schiff: Die einzige Passagierfähre, die Island mit Europa verbindet, legt hier an. Seyðisfjörður ist bekannt für Kunstfestivals und Residenzen und hat sich als Ort neu erfunden, an dem sich Bohème und Touristen an der Bar treffen.
Seit 2021 ist die Straße nach Borgarfjörður eystri komplett asphaltiert. Im Sommer, von Juni bis August, kommen die Besucher wegen der Papageitaucher nach Hafnarhólmi.